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Segeln in der Türkei

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Segeln in der Türkei

Die Segelreviere der Türkei sind besonders wegen ihrer Natürlichkeit bei den Seglern beliebt. Dies hängt vor allem damit zusammen, dass die türkische Küste erst spät für den Segelsport entdeckt wurde. Vor allem die Kombination aus Kultur und idealen Wetterbedingungen macht die Reviere der Türkei zu einem gern genutzten Ziel von Seglern. Insgesamt gibt es fünf große Segelreviere entlang der Küste. Im Norden der Türkei befindet sich das Kusadasi-Canakkale. Der Wind bläst hier besonders kühl, was vor allem an den Hochsommertagen für Erfrischung sorgt.

 

Segeln in der Türkei

Ein weiterer Vorteil für Segeln in der Türkei ist die Ruhe und Entspannung die man erfährt. Da es hier weniger Buchten und Strände zum Halten gibt, sind im Kusadasi-Canakkale auch weniger Türkei-Segler unterwegs. Auch wenn die Badestellen hier rar gesät sind, gibt es auf dieser Seite der Türkei dennoch einige Sehenswürdigkeiten während einer Segeltour zu entdecken. Ein besonderer Geheimtipp ist Gökliman. Diese Bucht am Golf von Sigacik besteht aus mehreren Armen. Sie ist zwar etwas schwerer zu besegeln, die Anstrengung lohnt sich jedoch, denn Gökliman ist sehr windstill und daher für einen Badestopp bestens geeignet. Zum Anlegen bietet sich der Alibey-Hafen an. Der Hafen gehört zwar zu den kleineren Anfahrtsplätzen der Türkei, ist dafür aber geschützt und liegt direkt an einem malerischen Fischerdorf. Ein weiteres Segelrevier in der Türkei ist das Kusadasi-Bodrum. Von hier aus ist es sogar möglich, von der Türkei aus nach Griechenland zu segeln.

Dafür ist es allerdings notwendig, das Segelschiff im Hafen von Kusadasi auszuklarieren. Die griechischen Häfen, die sich als Ziel von Kusadasi aus anbieten, sind Pythagoreion oder Vathy. Die Strecke von Kusadasi nach Bodrum ist geprägt von kleinen Häfen und Anlegestellen, an denen sich noch Überreste der Antike befinden. Erster Halt auf der Strecke ist die St.-Pauls-Bucht. Ein Sprung vom Boot ins Wasser sorgt in der Bucht für Erfrischung. Das Revier führt dann weiter in Richtung Süden. Ein Highlight ist der Blick auf Tekagc Burnu. Das Kap ist erkennbar an dem klassischen Leuchtturm. Wurde dieser mit dem Segelboot passiert, befindet sich der Segler auf dem Golf von Güllük. Immer wieder gibt es in diesem Segelrevier die Möglichkeit, spontan einen der kleinen Häfen anzufahren und bei dem Segeltörn eine Übernachtung einzulegen. Besonders der Golf von Güllük ist geprägt von idyllischen Ankerplätzen.

Sightseeing

Auch das Sightseeing kommt hier nicht zu kurz. Segler, die sich für die Geschichte des Landes interessieren, können beispielsweise vor Altinkum anlegen. Hier befindet sich ein ganz besonderes Stück Kultur – das Apollon-Heiligtum mit der Bezeichnung Didyma. Ein guter Starthafen für eine Segeltour ist auch in Bodrum zu finden. Die Tour nach Marmaris ist auf Grund der teilweise starken Winde jedoch vor allem für Fortgeschrittene geeignet. Im Milta Bodrum Marina geht es los. Jeden Tag starten und landen hier unzählige Yachten. Besonders interessant ist es, einige der Segelyachten zu beobachten, denn in Bodrum leben sehr viele wohlhabende Türken, die über luxuriöse Schiffe verfügen. Immer wieder kann es auch passieren, dass der Segler hier in eine Regatta hineinkommt. Dann brummt der Marina vor Booten und Schaulustigen. Von Bodrum aus geht es erst einmal Richtung Südosten. Hier sind bereits die starken Winde zu spüren doch es lohnt sich, ihnen Stand zu halten, denn das Archipel Kargicik Bükü bietet ideale Ankerplätze zum Baden. In der Pubuc-Bucht beispielsweise finden Segler windstille Plätze, wo sie das Boot fest machen können.

Segelreviere Türkei

In diesem Segelrevier liegt auch die bekannte Kleopatra-Insel. Segler erreichen sie, wenn sie den Gökovagolf fast durchquert haben. Hier gibt es die einzige Möglichkeit, an einem Korallenstrand Halt zu machen. An der ganzen türkischen Küste gibt es keinen zweiten Strand wie diesen. Ebenfalls im Golf von Gökova zu finden ist die Jungfrau auf dem Felsen. Das Kunstwerk steht mitten im Wasser. Auch das Segelrevier Göcek-Antalya ist für den Segler ein wahres Paradies. Segeln in der Türkei lohnt sich jedoch vor allem außerhalb der Saison, da die Wasserstraßen gerade im Sommer stark genutzt werden. Die beste Zeit für einen Segeltörn sind die Monate September bis Oktober auf dieser Strecke. Das Wetter ist ideal und die Buchten sind teilweise fast menschenleer.

Auf dem Weg nach Antalya geht es vorbei an Fethiye. Fethiye bezeichnet die Straßen rund um Gemiler. Hier gibt es die Möglichkeit, eine kleine Wanderung an Land zu unternehmen. Der beliebteste Wanderweg führt nach oben zum Kayaköy. Das Bergdorf liegt schon lange verlassen da und verbreitet ein besonders romantisches Flair. Jedes Segelrevier vor der türkischen Küste hat seinen ganz eigenen Charme. Vor dem Start ist es empfehlenswert, auf der Karte grob zu markieren, wo Landungen geplant sind. Es lohnt sich jedoch durchaus, immer mal wieder die Hauptwasserstraßen zu verlassen und auf der Suche nach kleinen Buchten näher an der Küste entlang zu fahren. Bis heute gibt es immer wieder kleine Badestellen, die teilweise noch unentdeckt sind. Vorsicht ist vor alle vor den Häfen und Touristenstränden geboten, denn hier fahren immer wieder Motorboote mit erhöhter Geschwindigkeit entlang, die teilweise nur wenig Rücksicht auf andere Boote nehmen.

Wir können das Segeln in der Türkei nur empfehlen.

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