Ephesos, die antike Stadt, liegt an der westlichen Ägäis ungefähr 70 Kilometer südlich von Izmir. Funde lassen darauf schließen, dass die ersten Besiedlungen schon 5000 Jahre vor unserer Zeitrechnung stattgefunden haben. Die Neugründung der Stadt erfolgte im frühen dritten Jahrhundert vor Christus.
Ephesos
Als wichtige Hafenstadt wurde Ephesos de facto Hauptstadt der römischen Provinzen in Osteuropa. Sie war eine Stadt mit mehr als 50.000 Einwohnern (einige Schätzungen sprechen gar von 350.000 Einwohnern). Besonders hervorzuheben ist, dass sich in Ephesos der Tempel der Artemis befand, eines der sieben Weltwunder der Antike. Trotz der Zerstörung des Tempels der Artemis durch die Goten und der fast gleichzeitigen Zerstörung weiter Teile des Stadtzentrum durch ein Erdbeben, behielt Ephesos bis ins sechste Jahrhundert nach Christus den Status einer römischen Provinzhauptstadt und eines wichtigen Handelszentrums bei. Erst in byzantinischer Zeit verlor Ephesos an Bedeutung.
Im Jahr 1090 wurde in der Nähe die Stadt Ayasoluk, das heutige Selcuk, gegründet und Ephesos geriet in bis ins neunzehnte Jahrhundert in Vergessenheit. Sie wurde erst 1895 bei Grabungen, die eigentlich der Suche nach dem Tempel der Artemis galten, wiederentdeckt. Seitdem werden fortlaufend neue Ausgrabungen durchgeführt und die antiken Ruinen haben sich zu einem Touristenmagnet entwickelt. Neben den Tempelruinen findet man das große Theater, Badanlagen und Brunnen, sowie gut erhaltene Wandmalereien und Mosaiken. Heute gehört Ephesos zum Weltkulturerbe der Menschheit. Ephesos war immer eine Stadt die im Mittelpunkt stand, einst als Handelszentrum in der Antike, und heute als einzigartige touristische Attraktion.
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