Antalya

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Antalya

Antalya war zusammen mit den Nachbarstädten Kemer und Side die erste Touristenhochburg an der türkischen Riviera. Bei den Deutschen ist es somit erstmals durch Reisekataloge bekannt geworden. Dabei hat sowohl Antalya als auch Side eine vieltausendjährige Geschichte, die zurückgeht bis zu den Hethitern, die das Gebiet um Antalya zirka 2000 v. Chr. besiedelten.

Antalya

Später kamen die Griechen, und im Jahr 158 v.Chr. wurde die Stadt durch Attalos II von Pergamon neu gegründet, wobei er ihr seinen Namen, Attaleia, gab. Die dazugehörige Provinz, die die fruchtbare Ebene bis zum Taurusgebirge einschließt, wurde von den Griechen Pamphylien genannt. Heute ist Antalya eine Touristenhochburg mit fast einer Million Einwohnern, die zur gleichnamigen Provinz gehört. Die Einwohnerzahl ist auf Grund des Tourismus innerhalb weniger Jahre von Anfang der 90er Jahre von ca. 230 Tausend explosionsartig auf die heutige Zahl angewachsen. Im Jahr 2009 hat die Stadt über 6 Millionen Gäste, davon über 2 Millionen aus Deutschland empfangen.

Wenn auch die vielen Hotelbauten entlang der türkischen Riviera der Ziel- und Ausgangspunkt für die Touristen sind, zu besichtigen sind vorwiegend die alten griechischen und römischen Zeugnisse der langen Geschichte Antalyas. Dazu gehört z.B. das Hadrianstor aus dem 2. Jahrhundert, das zu Ehren eines Besuchs des römischen Kaisers in Antalya errichtet worden ist. Fast so alt ist die Stadtmauer, die Antalya in großen Teilen noch umgibt und die auf römisch-hellenistischen Ursprünge zurückgeht. Im Osten der Stadt ist sie noch in ihrer ursprünglichen Form zu besichtigen, um den alten Hafen herum kann man sie in einer durch die Seldschuken erneuerten Form sehen. An der Steilküste über dem Hafen kann man bei einem fantastischen Ausblick über die Jachten und Fischerboote beste türkische Küche genießen. Hier ist am Abend der große Treffpunkt all derjenigen, die sehen und gesehen werden wollen. Aus türkischer Zeit stammen die Wahrzeichen "Yivli Minare", ein Minarett, das 1219 von einem seldschukischen Sultan erbaut worden war, sowie der "Konak-Turm", der als ursprünglicher Bestandteil der Stadtmauer heute zum Uhrenturm umfunktioniert wurde.